Interview im September


Ellian

Hallo Elian, viele aus der Gemeindejugend machen ein Jahr für  Jesus oder sind schon wieder zurück. Du warst doch auch unterwegs und was machst du jetzt zur Zeit? 

Elian: Ich habe eine Jüngerschaftsschule bei „Jugend mit einer Mission“ in Hainichen / Sachsen absolviert. Das war bis August 2011. Seither arbeite ich dort als Erzieherin im Kindergarten „Springbrunnen“. Der Name sagt, es soll eine erfrischende Quelle  für Eltern und Kinder sein. Bis August 2013 habe ich einen 2-Jahresvertrag.

Wieviele Kinder sind es dort? 

Elian: Es sind 30 Kinder und wir als Team sind zu fünft. Jeden Tag machen wir eine Bibelunterweisung für die Kleinen, wir arbeiten mit Lektionszeiten der Bibel. Es ist dann wie eine tägliche Kinderstunde.

Was hast du für dich selbst aus diesen Erfahrungen Wertvolles mitgenommen?
Elian: Ich bin im Glauben an Gott gewachsen. Viele Zusammenhänge in der Bibel hab’ ich jetzt verstanden. Auch innerlich fühle ich mich gereifter. Besonders die Wochen in Äthiopien waren ganz wertvoll.
Gab es eine Person, die dich besonders beeindruckt hat?

Elian: Ja, und zwar die Fraucke. Sie ist Mitbegründerin von „Jugend mit einer Mission“ und war meine Mentorin. Ich spürte ihr ihren tiefen Glauben ab, das hat mir sehr wohl getan. Allein wegen der Begegnung mit solchen Menschen wollte ich die Jüngerschaftsschule nie missen. Oder zu sechst auf einem Zimmer leben, das war sehr hart, aber dadurch lernt man. Überhaupt war es eine Zeit des Dienens auf alle Arten. Automatisch hilfst du anderen, in der Persönlichkeit weiterzukommen und dasselbe geschieht an dir umgekehrt ja auch. Es ist eine Zeit des Wachsens und des Dienens.

Was bedeutet dir das Beten?

Elian: Gebet spielt eine wichtige Rolle. Du bist durch das Gebet mit Gott in Verbindung, es gibt Kraft und Friede wie nichts anderes. Gebet ist eine wichtige Waffe, die man jederzeit anwenden kann.

Kannst du von einer wichtigen Gebetserhörung erzählen?
Elian: Das war die Frage, ob ich nach der Jüngerschaftsschule die offene Stelle im Kinder-garten annehmen oder wieder nach Hause soll. Da hab’ ich gebetet und von überall her kam das Ja… – das war das Gebet, dass es so klar war.
Nun noch direkt in die Bibel hinein. Was sagst du zu dem Vers: „Glückselig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind…“
Elian: (nach längerem Nachdenken…) Ein Gefühl der Freude spüre ich, etwas tieferes als Hoffnung, egal was passiert, ich darf eines Tages bei Gott am Hochzeitstisch sitzen, ja,  und das ist das allerschönste, was es gibt!
Zum Schluss bitte noch ein Wort an die Leser. 
Elian: „Trachte zuerst nach dem Reich Gottes, so wird dir alles andere zufallen.“ Das hat Jesus gesagt und das erlebe ich immer wieder so. Beispiel: Neben der anstrengenden Arbeit im Kindergarten haben wir noch den Kids-Treff. Da mach ich nach Feierabend mit, da zieht mich was. Die Leiter sagen: Gehst raus für `ne Zeit, es ist doch zuviel… Aber nur wenn ich da mitmach’, spür ich, wie Gott mir Kraft zufallen lässt.
Elian, danke für das Gespräch – Klaus

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