„Gelobt sei der Gott Sadrachs, Mesachs und Abed-Negos, der seinen Engel gesandt und seine Knechte errettet hat!“ (die Bibel – Daniel 3,28)
Schurken retten. Die Geschichten der Comic-Helden ähneln Gottes großer Geschichte. Es gibt einen Helden, einen Schurken, Menschen in Gefahr und eine fesselnde Handlung.
Das Buch Daniel schildert uns solch ein dramatisches Ereignis: von heute auf morgen ließ König Nebukadnezar ein 30 Meter hohes goldenes Standbild errichten. Alle sollten herzu pilgern und davor niederfallen. Wer das nicht tut, muss in den Feuerofen geworfen werden.
Der Schurke dieser Begebenheit ist Satan. Satan hatte Nebukadnezar dazu inspiriert und ihn zum Schurken werden lassen. So kann es gehen; unerwartet und wie aus heiterem Himmel ändert sich die politische Lage. Von humaner Vernunft weg hin zu absurder Grausamkeit.
Wo ist nun der Held in der Geschichte? Es sind gleich drei. Sadrach, Mesach und Abed-Nego. Als Beamte dienten sie am Hofe Nebukadnezars. Sie widersetzen sich dem Befehl:
„Siehe, unser Gott, den wir ehren, kann uns sehr wohl erretten aus dem glühenden Ofen … und wenn er es nicht tun will, so sollst du dennoch wissen, dass wir deine Götter nicht ehren, noch das goldene Bild, das du hast setzen lassen, anbeten wollen.“ (3,17)
Gott rettete die drei auf unerwartete Weise aus dem Feuerofen. Das veränderte das Herz des Schurken: „Gelobt sei der Gott Sadrachs, Mesachs und Abed-Negos!“ Allerdings will er jetzt alle töten lassen, die den Gott unserer drei Helden nicht ehren.
Der Schurke Nebukadnezar war halt noch nicht fertig bekehrt. Immer noch steht er über allen. Das wird ihm später zeitweise zum Verhängnis. Gott musste ihn auf einer geistlichen Reise demütigen: er wird irre und muss sieben Jahre „wie ein Ochse Gras fressen“ (4,29).
Schurken retten. Das will Gott. Jesus Christus, unser „Held“, reicht jedem die Hand, der Rettung braucht.
„Und es soll geschehen: jeder, der den Namen des Herrn anruft, soll gerettet werden.“ (Apg.2,21)
Herzlichen Gruß –
Klaus und Ruth Schonhardt