Leitgedanken Januar 2020

Die Messias wurde 1716 in Italien geboren. Ja, richtig gelesen – die Messias; nicht der Messias, sondern die Messias. Sie ist eine Geige des berühmten Geigenbauers Stradivari. Von allen seinen gebauten Geigen gilt diese Geige seit dreihundert Jahren als das Meisterstück. Kurioserweise wird aber auch ebenso lange an der Echtheit dieser Violine gezweifelt. Unter Glas versiegelt liegt sie heute im Museum in Oxford und wurde seit mindestens hundert Jahren von niemandem mehr bespielt. 

Ihren Namen bekam die Messias, als der Geigensammler Luigi Tarisio mit ihr prahlte. Der Violinist Delphin Alard wollte das Instrument daraufhin sehen, was ihm verweigert wurde. Alard spottete: „Die Violine ist wie der Messias. Er wird ständig erwartet, aber er erscheint nie.“

Nun gibt es zwischen der Geige und dem echten Messias ein paar Parallelen.

Man hält sowohl die Geige als auch Jesus Christus für ungemein wertvoll. Man bewahrt das Andenken sowohl der Geige als auch Jesu Christi wie in einem Schrein. Und wie die Stradivari ist auch das Leben Jesu, Tod und seine Auferstehung heftig umstritten und man bewirft sich mit psychologischen, wissenschaftlichen, literarischen, historischen und archäologischen Gutachten. 

Und viele Menschen behandeln Jesus Christus wie eben jene Geige. Sie schätzen den enormen Wert, sie bewahren das Andenken. Sie stellen ihn aus wie in der Vitrine eines Museums. Dabei weiß niemand mehr, wie die Geige klingt.

Die Messias ist gebaut, dass sie ihren einzigartigen Klang um die Melodien legt. Sie will bespielt werden.

Der Messias ist gekommen, um den Menschen die Klänge und Melodien des Himmels in die Herzen zu legen: das Lied von der Versöhnung mit Gott, von der Vergebung der Sünden, von der Freude des Heils und des ewigen Lebens bei Gott, unserem Vater. 

Ein gesegnetes neues Jahr 2020

Klaus und Ruth Schonhardt


Ihr sollt sehen, was für ein Unterschied sei zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, und zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.“ 

(die Bibel – Buch Maleachi 3,18)


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