Leitgedanken August 2020

Als aber Jesus nach Kapernaum kam, trat ein Hauptmann zu ihm, der bat ihn: Herr, mein Knecht liegt zu Hause und ist gichtbrüchig und hat große Qual. Jesus sprach zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen. Der Hauptmann antwortete: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehest; sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund. 

Denn ich bin ein Mensch, der Obrigkeit untertan, und habe unter mir Soldaten; und wenn ich zu einem sage: Gehe hin! so geht er. und zum andern: Komm her! so kommt er; und zu meinem Diener: Tu das! so tut er es.  (Matthäus-Evang. 8,5-13)

Liebe Gemeinde, lieber Leser,

der Hauptmann stellt klar, was er glaubt: dieser Jesus von Nazareth steht in einer geistlichen Hierarchie an oberster Stelle. Dieser Rabbi hat es deswegen nicht nötig, zum Kranken persönlich hinzugehen. Das wäre ja Knechtsarbeit. Ein Wort genügt! So mache ich es ja auch!

Das war wohl seine tiefste Überzeugung. Davon war er ge-prägt. In der militärischen Hierarchie diente er selbst dem Kaiser in Rom. Niemals hätte er es als Soldat gewagt, in einen fremden Rang einzugreifen. 

Diese Ordnung hält alles zusammen. Ihr müssen Beamte und Soldaten unterworfen sein. Dann ist eine Verwaltung effizient und eine Truppe schlagkräftig.

Die Ausführungen des Hauptmannes haben Jesus sehr gefallen. Denen, die ihm nachfolgten sagte er: 

Solchen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden!

Wir lesen weiter, wie die Begegnung ausging: „Gehe hin, dir geschehe, wie du geglaubt hast.“ Und sein Diener wurde gesund zu derselben Stunde.

Der Herr erhört in unserer Zeit viele Gebete nicht, weil wir nicht untergeordnet leben und unsere eigenen Süppchen kochen. Meinungen prallen aufeinander und fressen die Herzen auf. Schade.

Änderung geht nur so: mach’ es wie Jesus, dein Herr – 

„…er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam …“ (Phil.2,8)

Herzliche Grüße – 

Klaus und Ruth Schonhardt


Liebet den Herrn, alle seine Heiligen! Die Gläubigen behütet der Herr und vergilt reichlich dem, der Hochmut übt. Seid getrost und unverzagt, alle, die ihr des Herrn harret!“  (Psalm 31,24-25)


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