Leitgedanken März 2024

Falsche Dekrete überschreiben. In den Verfassungen mancher Länder kann ein Dekret Gesetzeskraft erlangen und das ohne Zustimmung des Parlaments. Es gilt als Gesetz mit Brief und Siegel. Es wurde zuvor nicht in Debatten diskutiert und abgewogen und auch nicht einer Abstimmung zugeführt.

Die Geschichte von Esther in der Bibel erzählt von solch einem Dekret. Der böse Kanzler Haman übertölpelte den großen König Ahasveros mit einem Erlass, alle Juden im Reich töten zu lassen. Eines Königs unwürdig, drückte Ahasveros dem Erlass sein Siegel auf. Dies Dekret war nun unwiderruflich. Nur knapp entrann das Volk Gottes durch Königin Esthers Einsatz der Vernichtung. Ein neues Dekret forderte die Juden auf, sich gegen ihre Feinde dann kräftig zur Wehr zu setzen.

Gott hatte eingegriffen. Das falsche Dekret war überschrieben!

Gegen unser Leben musste von Gott damals im Garten Eden ein Dekret ausgerufen werden: „Raus aus dem Paradies; ihr müsst sterben!“ Ja, die Gerechtigkeit und Heiligkeit Gottes ließ keinen anderen Erlass zu. Aber im Kleingedruckten des Erlasses Gottes stand damals schon etwas von einem künftigen Dekret des Lebens, welches das Dekret des Todes überschreiben würde: der Nachkomme Evas wird der Schlange den Kopf zertreten. Dieser Nachkomme ist der Messias, der Gesalbte, Jesus Christus, der Menschensohn. Ihm trug Gott, sein Vater und unser Vater, folgendes unumstößliche Dekret auf: das ewige Leben.

Denn ich habe nicht aus mir selber geredet; sondern der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll. Und ich weiß, dass sein Gebot ewiges Leben ist. Darum, was ich rede, das rede ich so, wie mir der Vater gesagt hat.“ (Joh.12,49-50)

Das Papier dieses ewigen Dekretes ist der Leib des Herrn, die Schrift seine Wunden, das Siegel ist sein Blut. Alle Flüche und Verwünschungen gegen dich sind auf ewig überschrieben. Glaubst du das?

Herzliche Segensgrüße

Klaus und Ruth Schonhardt