Interview im Mai


ArnoldRenate

Lieber Arnold, du bist jetzt etwa 25 Jahre in der Gemeinde. Wie kam denn das?

Arnold: Ich wurde damals regelmäßig von Mitgliedern einer Sekte besucht. Die lehrten z.B. „Wenn ein Mensch stirbt, dann stirbt seine Seele auch.“ Und meine Frau war ja zuvor gestorben. Im Evangelium las ich aber die Worte Jesu: „Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“ Da war für mich klar, entweder ich glaub’ für eine so wichtige Frage was in der Bibel steht oder nicht. Das war’s dann mit denen. 

Zur gleichen Zeit las ich in der Zeitung ein Inserat: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben…“ Alfred Wangler hatte es seinerzeit hineingestellt. Du hast mich mit ihm zusammen ja dann besucht. Gemeinsam waren wir dann immer im Gottesdienst in Säckingen, hier hatten wir unseren Hauskreis gegründet und bald hielten wir bei mir im Garten Sonntagabends Lobpreisgottesdienste ab, wo wir Zulauf aus allen Richtungen hatten. 

Ich glaub’ fast, ich war da schon bekehrt. An einem Heiligen Abend davor hatte es mich gepackt. Ich erlebte eine unbändige Freude, als ich damals im Radio die Weihnachtslieder hörte.

Renate, im Juli bist du ein Jahr mit Arnold verheiratet; was bewegt dich, wenn du an Gemeinde denkst?

Renate: Es ist sehr familiär, nicht so steif; ich fühle mich sehr willkommen und als ob ich schon immer dabei gewesen wäre.

Auf einer Skala von 0 bis 10 steht Jesus bei 10; wo siehst du dich?  

Renate: So bei fünf in der Mitte. Das Beten im Gottes-dienst oder Hauskreis fällt noch etwas schwer. Sehr viel bringen mir verschiedene Freizeiten, von denen ich auch viel mitnehme.

Arnold: Seit Renate da ist, haben wir viel Harmonie im Haus.

Renate: Mein Leben hat sich bereichert, seit ich hier bin und in der Gemeinde mithelfen kann. Was uns beiden auch gut tut, ist, dass wir sehr viel miteinander unternehmen.

Meinst du, Gott hört dein Gebet?
Renate: Ja, mit den Kindern waren wir am Bodensee Campen. Da hat es unaufhörlich durchgeregnet. Ich machte mir große Sorgen. Da hab’ ich im Zelt nachts während eines erneuten Wolkenbruchs gebetet, Herr, lass es aufhören! Prompt hörte der Regen auf und frühmorgens zog schönes Wetter auf …

Arnold: Im Moment bin ich etwas im Keller. Ich hab’ in letzter Zeit zu wenig gebetet. Wenn’s mir gut geht, nehm’ ich vieles als selbstverständlich. Nicht nur einmal kam ein Bauer mit seinem Holz zum Sägen zu mir und hat über irgendwas geflucht. Ich hab’ dann immer das Gesetz Gottes von Saat und Ernte erklärt. Das waren Herausforderungen auf der Säge, die mir zur Zeit irgendwie fehlen.

Welches Wort willst du dem Leser mitgeben?

Arnold: Mich freut sehr, dass wir wieder die brüderliche Liebe unter uns haben. Die Hochzeit für uns war so schön gestaltet, so einfach und überwältigend! Was mir in den Sinn kommt, ist: „Das Alte ist vergangen, siehe, alles ist neu geworden.“ 

Renate: Ich freu’ mich, dabei sein zu dürfen und bitte euch, haltet diese Gemeinschaft aufrecht! 

Danke für das Gespräch  –  Klaus

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